Station 5

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Die Audio­beiträge

Das Lied “Mein Heimatland” wurde im Rahmen einer Theateraufführung im Jubiläumsjahr 2022 “1200 Jahre Meckesheim” zum Besten gegeben. Gesungen haben: der evangelischen. Kirchenchor, der kath. Kirchenchor und der Gesangverein Sängereinheit Meckesheim. Gespielt hat der Musikverein Meckesheim.

Gedicht: Mein Meckesheim

Dort, wo die Lobbach in die Elsenz fließt,
Wo uns von ferne her der Kohlhof grüßt,
Dort, wo Karl Theodor die Brück’ hat erbaut,
hier, Wanderer, halt, mal umgeschaut;
Da bettet ins Tal sich so friedlich ein
Mein vielgeliebtes Meckesheim.

In diesem Dörflein im Elsenztal,
fiel auf mich der erste Sonnenstrahl,
Er weckte das werdende leben,
hat mich mit Blumen umgeben,
da war ich oft froh, oft guter Dinge,
Es kam mir von herzen, wenn ich besinge:
„Die Heimat kann nur einmal sein
Mein innig geliebtes Meckesheim.“

Durch die Gassen sprang ich im Kinderspiel,
Ich steckte mir nicht so früh ein Ziel,
O Kindheitstage, froh und schön,
Heimatzauber, wirst nie vergeh’n,
Freundestreue, Liebesglück,
das alles war von mir ein Stück,
Ohne dies konnt ich nicht sein
In meinem schönen Meckesheim.

Und auf den Bergen ringsumher,
Da wanderte ich oft kreuz und quer,
ich brauchte nicht in die Ferne zu schreiten,
konnte mich hier an allem weiden.
Sah vor mir Täler mit saftigem Grün,
Wo Straßen und Dampfross ihre Spuren zieh’n;
Doch einaml, da schleicht der Gedanke sich ein:
„War immer so mein Meckesheim?“

Ich stand auf dem Plößeberg traumversonnen,
vergangenes hat sich zusammengesponnen
– – – Das Feuerrad rollt zur Sonnenwend, – – –
Dann – – fremde Landsknechte, das Dörflein brennt,
Dort hinten am Berg ein Glöcklein läut helle,
Es ruft zur Sankt Martinuskapelle,
Und uns’re Ahnen treten gläubig ein,
Ins Kirchelein von Meckesheim.

Geschlechter und Generationen zieh’n an mir vorüber,
Sie sahen viel Sonnenschein, sah’n auch mal trüber,
Wohlstand wechselt mit Kampf und Streit,
das Kirchlein dort oben wurde ein Opfer der Zeit,
Was noch übrig bleibt, zieht sich ins Tal zurück,
Sucht hier voll Hoffnung von neuem das Glück,
Und baute hier den Grundstein ein
Für unser heutiges Meckesheim.

Ihr Brüder und Schwestern der Heimat fern,
Wir gedenken Euch so oft und gern,
Heimat bedeutet das höchste Glück,
drum schauet öfter zu ihr zurück,
kommt mal zurück nach Eu’res Tages Werk,
Wir wandern mit Euch auf den „Gemeindeberg“
Und grüßen dort beim Sonnenschein
Unser heißgeliebtes Meckesheim.
Jakob Scholl