Station 10
Die Audiobeiträge


Schloss Seehälde
Jagdschloss – Landwirtschaftliches Hofgut – Diskothek – Event- und Tagungszentrum
Die archivarischen Quellen bezeichnen Schloss Seehälde auch als „Schlössel“, als „Schloss Agnestal“ (nach einer benachbarten, Mitte des 19. Jahrhunderts abgegangenen Agneskapelle) oder nach seinem Bauherrn als „Freudenbergs Schloss“. Die Mühl- und Fischteiche, die sich früher in unmittelbarer Nachbarschaft des Hofes befanden, standen wohl Pate für den Namen Seehälde.
Eigentümer von Zuzenhausen sowie der dazugehörigen Güter war bis 1803 in der Hauptsache das Hochstift Speyer. Es belehnte damit neben den Freiherren von Venningen auch die „von Nippenburg“ (auch: Neipberg), sowie die „von Hundheim“. 1716 verkaufte die Familie von Hundheim ihr Lehen zusammen mit einigem Eigenbesitz, den sie in Zuzenhausen erworben hatte, an Johann Hermann von Freudenberg, Generalmajor und Stadtkommandant von Heidelberg. Dabei soll es sich laut der Ortschronik von Johann Philipp Glock um ein „armseliges Hofgut“ gehandelt haben. Johann Hermann von Freudenberg begann mit dem Neubau einer großen Hofanlage und eines repräsentativen Herrenhauses. Nach dem Tod Hermanns von Freudenberg stellte Carl Philipp von Venningen, kurpfälzischer Geheimrat, Kammer-, Regierungs- und Oberhofgerichtspräsident zu Mannheim, den von Freudenberg begonnenen Bau fertig.